Eine frühe Illertisserin
Archäologische Spuren
Das alamannische Reihengräberfeld Illertissen umfasst mehr als 100 Gräber, die meisten mit ärmlicher Ausstattung. Eine vornehme Alamannin kam in der Apothekerstraße ans Licht. Sie trug zwei vergoldete Silberfibeln, am Rückenteil des Gürtels eine Scheibenfibel aus der Rosette eines Hirschgeweihs. Ein Beutel mit Glücksbringern wurde ihr ins Grab gegeben: 22 Perlen einer Halskette aus Glas und Amethyst und ein versteinerter Seeigel, ein abgebrochener Bronzelöffel und eine römische Silbermünze.
Am Ende des 6. Jahrhunderts nahmen die Alamannen den christlichen Glauben an, erste Kirchen wurden errichtet. Damit endete auch die Sitte der Grabbeigaben.
Anfahrt