Maria Freiin
von Vöhlin zu Frickenhausen
Die fromme Witwe
Maria stammte aus dem Adelsgeschlecht Roth von Bußmannshausen. Sie heiratete Carl Vöhlin und bekam von ihm neun Kinder, von denen drei als Kleinkinder verstarben. Carl regierte zehn Jahre bis zu seinem frühen Tod 1599.
Die Epoche der Renaissance bildete auch für die Vöhlin eine Blütezeit. Das Vordere Schloss und die Schlosskapelle wurden renoviert, die Pfarrkirche St. Martin neu erbaut.
Maria Vöhlin wurde mit 30 Jahren Witwe, mit sechs kleinen Kindern. Sie war eine gebildete Frau, die sich ganz dem Glauben verschrieb. Sie verfasste handschriftlich ein Gebetbuch. Datiert 1616 umfasst es 298 Blätter in Pergament (Bayerische Staatsbibliothek). Ihr Hauptwerk ist Der große Quell=Brunn, das ab 1645 in zahlreichen Auflagen als Druckwerk erschien.
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